SPD Fraktion will Kita-Essen für die Vielen und nicht nur für die Wenigen

Gemüse

Das Kita-Essen beschäftigt uns in der Gemeindevertretung regelmäßig. Wir beschließen die Ausschreibung für die Essensversorgung und ihre Kriterien. Kurz gesagt: wir beschließen, auf was wir Wert legen. Die wichtigsten Kriterien sind der Preis und die Qualität. Beim Essen zahlen die Eltern hundert Prozent der Kosten. Im Gegensatz zur Betreuung wird dies nicht durch die Gemeinde subventioniert.

In der vergangenen Sitzungsrunde haben wir uns wieder mit dem Thema Essensversorgung in den Kitas beschäftigt. Für die SPD ist dabei klar: Das Essen müssen sich alle Eltern leisten können und soll dennoch möglichst hohen Qualitätsansprüchen gerecht werden. Uns ist klar: Top Bio-Essen zu Billigpreisen werden wir nicht bekommen. Daher kommt für uns der Grundsatz zuerst, alle Eltern müssen es sich Leisten können und dann schauen wir auf die Qualität. Ganz anders anscheinend bei der Fraktion der Grünen. Hier mussten wir im Sozial- und Kulturausschuss vernehmen, dass es nicht sein könne, dass alle Kinder schlechtes Essen bekämen, nur weil es sich manche nicht leisten können. Diese Haltung hat uns entsetzt. Kein Kind soll beim Mittagessen ausgeschlossen werden, nur weil die Eltern es sich nicht leisten können. Eine Beispielrechnung: Kostet ein Essen nach einer Erhöhung lediglich 2€ mehr, so sind dies circa 40€ mehr pro Monat pro Kind. Bei einer Familie mit zwei Kindern macht dies 80€ pro Monat aus.

Wir haben es in den vergangenen Jahren geschafft, dass sich Kosten und Qualität die Waage halten. Wenn wir das Gleichgewicht nun einseitig Richtung Qualität verschieben, so trifft dies die Schwächsten. Das ist unsozial und abgehoben. Zumal in solch schwierigen Zeiten, in welche viele Eltern durch Kurzarbeit weniger verdienen oder gar um Ihren Arbeitsplatz bangen müssen.  Die SPD Egelsbach wird sich deshalb weiterhin für eine vertretbare Balance zwischen Qualität und Preis einsetzen.